Überblick


Den unterschiedlichsten Kundenwünschen schnell und effizient gerecht zu werden, kann den entscheidenden Vorsprung zum Wettbewerb ausmachen. Mit Hilfe von Konfigurationsregeln, werden neue Produktvarianten vom System generiert – Konstruktion und Arbeitsvorbereitung werden entlastet, Disposition und Produktion können sofort beginnen!

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Vorteile für Ihr Unternehmen

  • Zeitersparnis durch automatische Erstellung von Stammdaten + Stückliste/Arbeitsplan
  • Reduzierung von laufendem Arbeitsaufwand in Konstruktion und Arbeitsvorbereitung
  • Vermeidung von Erfassungsfehlern bei neuen Produktvarianten durch Prüfung im Variantendialog
  • minimierter Pflegeaufwand von Stammdaten durch Regelwerk und Berechnung von STL/APL zur Laufzeit

Variantenorganisation mit Sage b7

Statt für Varianten eines Grundproduktes für jede Ausprägung der Produkteigenschaften einen eigenen Teilstamm, Stücklisten und Arbeitspläne anzulegen, wird im System die Grundvariante des Produktes inklusive der Stückliste angelegt. Über ein Regelwerk wird die Auswahl an Materialien und Arbeitsgängen für die Produktvarianten definiert.

Nach der Konfiguration über den Variantendialog wird automatisch eine Teilevariante generiert und einschließlich ihrer Variantenmerkmale gespeichert, falls diese Kombination nicht bereits besteht. Varianten sind grundsätzlich wiederverwendbar und werden über eine Variantennummer neben der Teilenummer im System eindeutig gekennzeichnet. Stückliste und Arbeitsplan werden zur Generierung von Produktionsaufträgen zur Laufzeit berechnet und sind daher auch bei Änderungen an der Variante automatisch immer auf dem aktuellsten Stand. Bei Änderungswünschen des Kunden hat die Rekonfiguration im Kundenauftrag auch Auswirkung auf bereits bestehende Produktionsdaten.


Produktkonfigurationsbeispiel „Grill“

Unser Kunde möchte einen Grill anfragen. In der Angebotsbearbeitung wird eine Position mit der Grundvariante „Grill“ eingefügt. Daraufhin erscheint ein Variantendialog und es beginnt sinngemäß ein Frage-Antwort-Dialog am System. Alle Kriterien wie beispielsweise die Farbe werden am Bildschirm abgefragt. Als Antworten können vorgegebene Ausprägungen wie zum Beispiel schwarz, braun, grün ausgewählt oder innerhalb von Wertebereichen Eingaben gemacht werden. Die Standhöhe des Grills wäre so ein Beispiel. Schon während der Eingabe im Variantendialog werden Plausibilitäten geprüft. Zu dem Grill in Edelstahlausführung ist die Farbe immer blank, oder ab einer Höhe von 90 cm darf als Standfuß nur zwischen Design B und C gewählt werden. Konstruktive und verkaufstechnische Einschränkungen und Abhängigkeiten werden einmalig eingepflegt und stets berücksichtigt.

Weitere Gestaltungsmöglichkeiten sind:

  • dynamische Vorbelegung bzw. Berechnung von Merkmalen
  • dynamisches Ein-/Ausblenden bzw. Sperren von Merkmalen
  • dynamische Wandlung von KANN in MUSS- Eingaben und umgekehrt
  • dynamische Generierung von Artikeltexten bzw. Vertriebstexten
  • Anzeige selbst definierter Hinweise oder beliebiger Dokumente wie technische Beschreibungen

Konfigurationsregeln

Zur Definition der Konfigurationsregeln sind zwei Wege möglich, die auch in Kombination miteinander verwendet werden können:


1. Einfache Konfigurationsregeln

Das Regelwerk wird in eine Excel-Matrix exportiert, dort bearbeitet und anschließend wieder importiert.


2. Entscheidungstabellen

Hier werden im ERP-System per Maskeneingabe Regeln hinterlegt, wobei im Vergleich zu der Bearbeitung in Excel, zusätzliche Möglich-keiten bestehen, allerdings wird das Modul BSL-Entscheidungstabellen vorausgesetzt.

Weiterhin ist eine Rekonfiguration bestehender Varianten, die Versorgung von CAD-Systemen mit Konstruktionsparametern und die Variantenpreisfindung möglich. Es lassen sich Set/Block-Positionen und Sonderkonstruktionen berücksichtigen.